Zerbster Straße 64 (ehem. Grundstück Nr. 641)

heute: Teil des Wohnblocks Zerbster Straße 26/24

Das Haus Zerbster Straße 64 war mit nur drei Achsen eines der schmalsten Gebäude in der Straße. Es war im Jahr 1876 in den Besitz des Tischlermeisters August Fuhrmann gekommen, dessen Sohn August mit seiner Familie hier noch bis zur Zerstörung des Hauses am 7. März 1945 wohnte und eine Tischlerei mit Ladengeschäft führte, dem eine Markise Schatten gab. Das Ehepaar Fuhrmann wurde beim Bombenangriff am 7. März 1945 im Keller ihres Hauses verschüttet. Ihre Gebeine fand man, als die Ruinenstätte 1951 für den Neubau des Wohnblocks Zerbster Straße 26/24 vorbereitet wurde. Im Erdgeschoss des Hauses befanden sich 1930 die Buch- und Papierhandlung von Helene Berger, die daneben noch eine Annahmestelle der Dampfwaschanstalt »Edelweiß« A. Gabbe in Magdeburg führte.


Auszug aus dem Adressbuch für Dessau, 1930:
Zerbster Straße 64

Adressbuch 1930, Zerbster Straße 64