Zerbster Straße 26 (ehem. Grundstück Nr. 588)

heute: Teil des Wohnblocks Zerbster Straße 7 – 27

Das Haus Zerbster Straße 26 entstand im Jahr 1684. Bauherr war der Kauf- und Handelsherr Peter Jacob Küper aus Zaandam in Holland. Ab 1691 gehörte das Haus der Kaufmannsfamilie Herre. Unter den Bewohnern des Hauses aus dieser Familie befand sich auch die spätere Reichsgräfin Johanne Sophie Herre, mit der sich Erbprinz Wilhelm Gustav von Anhalt 1726 heimlich vermählte. Über Verkäufe und Erbgang gelangte das Grundstück im Jahr 1856 an den Seilermeister August Schade, der die Grundlagen zu einer der großen Dessauer Brauereien legte (siehe hierzu Zerbster Straße 27). Das Haus Zerbster Straße 26 blieb bis zur Zerstörung 1945 im Besitz der Familie Schade. Im Jahr 1930 wohnte hier der Brauereidirektor Paul Schade. Das Haus wurde am 7. März 1945 zerstört und das Grundstück in den Wiederaufbau des Wohnblocks Zerbster Straße 7-27 einbezogen.


Auszug aus dem Adressbuch für Dessau, 1930:
Zerbster Straße 26

Adressbuch 1930, Zerbster Straße 26