Zerbster Straße 17 (ehem. Grundstück Nr. 596)

heute: Teil des Wohnblocks Zerbster Straße 7 – 27

Das Grundstück Zerbster Straße 17 wechselte häufig seinen Besitzer. Im Jahr 1861 kaufte es der Zimmermeister Franz Corte, der hier und auf dem Nachbargrundstück Nr. 18 Neubauten errichtete, wobei die Breite des Hauses Nr. 17 zu Lasten des Hauses Nr. 18 vergrößert wurde. Nach weiteren häufigen Wechseln der Besitzer kaufte 1916 die Buchdruckerei Dünnhaupt das Grundstück. Erst im Jahr 1934 erwarb es der Kaufmann Paul Schöne. Im Hinterhaus waren die Werkstätten der Beschlagschmiede Pannicke & Schulze, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges hier arbeiteten. Im Laden im Vorderhaus befand sich die Buchbinderei von Adolf Laurich. Im Jahr 1912 eröffnete der Mechaniker Franz Zabel eine Nähmaschinen- und Fahrradhandlung im Haus, die er 1928 in das von ihm gekaufte Eckhaus an der Muld- und Schlossstraße verlegte. Im Laden Zerbster Straße 17 verkaufte Anna Maifarth Schokolade und Süßwaren und ab 1933 August Zimmermann Blumen. In den Neuaufbau der Zerbster Straße 7 – 27 wurde auch dieses im März 1945 zerstörte Grundstück einbezogen.


Auszug aus dem Adressbuch für Dessau, 1930:
Zerbster Straße 17

Adressbuch 1930, Zerbster Straße 17