heute: Teil des Wohnblocks Schlossplatz 1/2
Das Haus in der Zerbster Straße 38/39 fungierte von alters her als Pfarrhaus. In den Jahren 1760 bis 1763 wurde ein Neubau ausgeführt. Das errichtete Doppelhaus zog seinen architektonischen Reiz aus den in die Mitte gerückten symmetrischen Portalen. Im Jahr 1930 war das Doppelhaus noch immer in Besitz der Kirchengemeinde St. Marien. In ihm lebten die Pastoren Sachs (Zerbster Straße 38) und Fiedler (Zerbster Straße 39), sowie der Kernmacher Franz Thielicke im Erdgeschoss von Nr. 38. Das Haus fiel dem Bombenangriff vom 7. März 1945 zum Opfer. Auf dem Grundstück wurde 1972 der achtgeschossige Wohnblock Clara-Zetkin-Platz 1/2 (heute Schlossplatz) errichtet.
Auszug aus dem Adressbuch für Dessau, 1930:
Zerbster Straße 38 und 39 / Doppel-Pfarrhaus St. Marien