Das »Pfeifferhaus« wurde am 7. März 1945 zum größten Teil zerstört. Im Gegensatz zu den meisten anderen zerstörten Häusern der Stadt wurde das »Pfeifferhaus« aber 1952 in seiner ursprünglichen Form wiedererrichtet. Weil die Straßenfront beim Wiederaufbau der Zerbster Straße um etwa vier Meter zurückgesetzt wurde, führt der Fußweg seither in einer Passage durch das Haus, von der aus heute das Ladengeschäft zu betreten ist. Die Zeiten überdauert hat auch ein Portal, das der Geheime Kanzleirat Johann Kornführer als damaliger Besitzer des Hauses im Jahr 1691 errichten ließ. Der Türsturz dieses Portals wird von mit Rosengewinden umrankten, gedrehten Säulen getragen. Im Gesims sind rechts drei Bürsten (Bäckerstreichen) und drei Kornähren angebracht, wohl als Hinweise auf die Namen Becker und Kornführer, die auch in der Inschrift mit dem Baudatum genannt werden.