Die dritte Generation, Ferdinand und Adolph Schade, wandelten die Firma 1896 in eine GmbH um. Die Brauerei hatte inzwischen einen solchen Umfang angenommen, dass die Gebäude in der Zerbster Straße nicht mehr ausreichten und die Brüder Schade auf die westliche Seite der Langen Gasse auswichen. 1898 wurde hier das Hauptgebäude der Schade-Brauerei durch Regierungsbaumeister Teichen aus Berlin errichtet. Zur Kapitalbeschaffung wurden jetzt auch Teilschuldverschreibungen aufgelegt. Eine 1905 aufgelegte und mit 4 ½ % verzinste Teilschuldverschreibung wurde am 30. September 1930 gekündigt. Die Brauerei blieb bis 1945 ein Familienunternehmen. Bereits beim Bombenangriff am 28. Mai 1944 wurden die Gebäude in der Langen Gasse stark beschädigt, die Häuser in der Zerbster Straße brannten am 7. März 1945 vollständig aus. Auch die Ruinenstätte des Grundstücks Zerbster Straße 27 wurde in den Wohn- und Geschäftsblock Zerbster Str. 7-27 einbezogen.