Im Jahr 1910 erwarb der Schuhwarenhändler Meyer Reich das Grundstück. Er ließ das Erdgeschoss zu Geschäftsräumen ausbauen. Das Schuhgeschäft Mayer Reich war bekannt und sehr gut besucht. Während des Pogroms am 9. November 1938 wurde das Geschäft, wie viele andere auch, geplündert. Das Grundstück eignete sich die Stadt an. Nach einer Renovierung nutzte es die NS-Frauenschaft. Selma und Mayer Reich wurden 1943 nach Auschwitz transportiert und kamen dort um. Das Gebäude wurde am 7. März 1945 zerstört. Seit 1972 befindet sich auf dem Grundstück der achtgeschossige Wohnblock Clara-Zetkin-Platz 1/2 (heute Schlossplatz).